Zwei Förderbescheide für den Bau eines bezahlbaren Wohnquartiers
Beide Wohnraumförderbescheide konnte die SWD Städt. Wohnungsgesellschaft Düsseldorf mbH & Co. KG (SWD) auf dem Baugrundstück an der Königsberger Straße entgegennehmen. Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalens, Ina Scharrenbach, übergab den Bescheid über die öffentliche Förderung im Umfang von 28,3 Mio. Euro. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, Dr. Stephan Keller, überreichte einen städtischen Förderbescheid für ein zinsloses Darlehen in Höhe von 5,8 Mio. Euro für das wichtige Wohnungsbauprojekt. Das Quartier sei das erste Wohnungsbauprojekt, das von der neuen städtischen Impulsförderung für den Wohnungsbau profitiere.
Frei finanzierte Wohnungen für zwölf Euro pro Quadratmeter
Nach Einschätzung von Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller übernehme die Stadt mit dieser eigenen Förderung eine Vorreiterrolle unter Deutschlands Kommunen. Mit dem zinslosen Förderdarlehen in Höhe von 5,8 Mio. Euro stelle die Stadt sicher, dass neben den 118 öffentlich geförderten Wohnungen auch die 36 frei finanzierten Wohnungen zu einer bezahlbaren Startmiete von 12 Euro angeboten werden können. Keller wörtliche: „Wir schließen so die Lücke zwischen der Landesförderung für Menschen im unteren Einkommenssegment − der sogenannten A- und B-Förderung − und den hohen Mietpreisen, die auf dem freien Markt angeboten werden.“
„Ohne doppelte Förderung wäre Neubau unmöglich“
SWD-Geschäftsführer Klaus Feldhaus bezifferte die gesamte Förderquote durch Landesregierung und Stadt auf mehr als 50 Prozent. Angesichts der Entwicklung der Baukosten sei es ohne die öffentliche Förderung de facto nicht mehr möglich, bezahlbaren Wohnraum neu zu schaffen. Feldhaus stellt klar: „Die städtische Impulsförderung ist ein wichtiges zusätzliches Instrument, um die Mieten auch im Bereich der bisher frei finanzierten Wohnungen günstig zu gestalten.“
Insgesamt würden 12.000 Quadratmeter Wohnraum neu geschaffen. Davon seien 75 Prozent bzw. 118 Wohnungen öffentlich gefördert. Die 77 A-geförderten Wohnungsmieten lägen zunächst bei 7,85 Euro pro Quadratmeter, die 41 B-geförderten bei 9 Euro. Mithilfe der städtischen Impulsförderung werden auch die 36 frei finanzierten Wohnungen, die mit 3.000 Quadratmeter ein Viertel des Wohnraums ausmachen, für zunächst 12 Euro vermietet werden können. (Red.)