Früher galten BHKW als graue Dauerläufer: Mit möglichst langer Laufzeit über das Jahr hinweg sollten Wärme und Strom geliefert werden, während z.B. Gaskessel in der Heizperiode zusätzliche Wärmespitzen abdeckten. Doch das hat sich angesichts einer neuen Förderpolitik geändert. Neuanlagen nutzen auch bei Industrieanlagen oft Wärmepumpen. Sie decken den Großteil ihres Strombedarfs über Photovoltaikanlagen. In der kalten und dunkleren Jahreszeit greifen tendenziell leistungsstärkere BHKW ein. Sie liefern in begrenzten Betriebszeiten Strom für die Wärmepumpen und stellen zusätzliche Wärme bereit. So wird das BHKW zum grünen Sprinter, mit dem sich bis zu sechsstellige Renditen erzielen lassen.
Attraktive KWK-Zuschläge unterstützen die Investitionen
Der optimierte Verbrauch senkt die Gesamtenergiekosten. Mit dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) wird eingespeister Strom mit 16 Cent pro KWh und selbst genutzter Strom mit 8 Cent pro KWh vergütet. Für letzteren entfällt zudem unter bestimmten Bedingungen die Stromsteuer. Und zusätzlich wird die Energiesteuer für eingesetzten Brennstoff erstattet. Der in das öffentliche Stromnetz eingespeiste Strom wird über den EEX-KWK-Index entsprechend vergütet.
Kombination mit BHKW in Energiewende zunehmend wichtig
Ökologisch vermindert sich der CO2-Abdruck durch die verstärkte Nutzung von Biogas und Wasserstoff im Erdgasnetz. Wirtschaftlich können entsprechend ausgelegte BHKW als flexible Kraftwerke lukrativ sein. Denn es lassen sich zusätzliche Erlöse erzielen, wenn Strom zu Zeiten geringer Windenergie eingespeist wird. Technisch schließlich ist der weitere Einsatz von BHKW nicht nur ein Beitrag hin zu mehr Autonomie, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes: Verstärkter Eigenverbrauch reduziert die benötigte Strommenge im öffentlichen Netz und dezentral eingespeister Strom vermindert gerade in Zeiten hoher Verbräuche Schwankungen im öffentlichen Netz.
Remeha und 2G kooperieren seit zehn Jahren
Remeha aus Emsdetten steht in Deutschland seit vielen Jahren für höchste Kompetenz bei der Planung und Auslegung von Lösungen und Systemen für große Wärme- und Warmwasserbedarfe. Als Markt- und Innovationsführer in der Entwicklung und Herstellung von KWK-Anlagen ist 2G aus Heek im Münsterland weltweit bekannt. Dieses Know-how zu bündeln und gemeinsame Kunden zu finden, zeichnet die Partnerschaft seit nunmehr zehn Jahren aus. So wurden in zahlreichen Projekten KWK-Anlagen von 2G mit Wärmepumpen bzw. Gas-Spitzenlastkesseln aus dem Hause Remeha kombiniert. Zudem fertigt 2G im Auftrag von Remeha die BHKW ELW 20-43 sowie ELW 50 plus auf Basis der erfolgreichen g-box-Reihe.
„Gerade jetzt lohnt sich der hybride Einsatz von BHKW und zum Beispiel Wärmepumpen ganz besonders. Denn BHKW können unter den aktuellen Zuschlagsbedingungen passend zur Zeit des größten Bedarfs Strom und Wärme erzeugen“, hebt Sebastian Stricker, Leiter Anlagen- und Systemtechnik von Remeha, hervor.
Komponenten und passender Regelungstechnik aus einer Hand
Remeha-Kunden würden durchweg von aufeinander abgestimmten Gesamtsystemen mit allen benötigten Komponenten und passender Regelungstechnik aus einer Hand profitieren. Installateure und TGA-Planer könnten alle Informationen bei der Firma 2G oder bei Remeha einholen.
Kunden würden mit fachkundigem Service und individuellen Wartungsverträgen begleitet. Heutige BHKW sind technologisch ausgereift, äußerst wartungsarm und stabil im Betrieb.
Quelle: Remeha
Zulassung von KWK-Anlagen
Betreiber von KWK-Anlagen können nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz zeitlich befristete Zuschlagszahlungen erhalten. Voraussetzung für diese Zuschläge ist die Zulassung der Anlage durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Alle Infos hier (extern) >>