Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.
Gute Voraussetzungen: Eigenes Bürozimmer oder fester Arbeitsbereich
Ein Großteil der Homeoffice-Arbeiter verfügt zu Hause über ein separates Bürozimmer (42 Prozent) oder einen Arbeitsplatz im Wohn- oder Schlafzimmer (33 Prozent). Nur die wenigsten müssen sich einen provisorischen Arbeitsbereich am Küchen- oder Esstisch (13 Prozent) oder an anderen Plätzen wie im Hobbyraum oder auf der Couch einrichten.
Dementsprechend scheint die Arbeit in den eigenen vier Wänden gut zu funktionieren. Der überwiegende Teil der entsprechenden Befragten (58 Prozent) gab an, seiner Arbeit im Homeoffice problemlos nachkommen zu können. Wenn es doch mal Probleme gibt, treten diese hauptsächlich in der erschwerten Abstimmung mit Kollegen oder Kunden auf (21 Prozent).
Über zu viel Ablenkung im Homeoffice klagen 16 Prozent
Die fehlende Kinderbetreuung in Zeiten der Corona-Krise macht sich allerdings auch bemerkbar. Wohnen Kinder mit im Haushalt, gibt bereits ein Viertel der Befragten an, im Homeoffice häufig abgelenkt zu sein - doppelt so viel wie in Singlehaushalten (12 Prozent)
Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im März 2020 deutschlandweit 1.001 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.
Viele Unternehmen haben ihre Mitarbeiter derzeit ins Homeoffice geschickt. Dies hat Forschern der Universität Mannheim zur Folge deutlich zur Eindämmung der Neuinfektionen mit dem Coronavirus beigetragen und somit auch die Zahl der entsprechenden Todesfälle deutlich reduziert. Die Statista-Grafik zeigt drei Regionen mit einem hohen Anteil an Homeoffice-fähigen Jobs und vergleicht diese mit drei Regionen, in denen weniger Homeoffice-fähige Arbeitsplätze vorhanden sind. In den drei Homeoffice-starken Regionen Berlin, Hamburg und Darmstadt liegt die Zahl der Covid-19-Toten pro 100.000 Einwohnern zum Teil deutlich unter denen der Region, in denen wenig Arbeitsplätze heimarbeitstauglich sind. Dies sind die Oberpfalz, Schwaben und Niederbayern.
Mehr Infografiken finden Sie bei Statista
Serie der IVV: Homeoffice in der Praxis
Bereits erschienene Teile lesen Sie auch online:
1. Ein Modell auch für die Nach-Corona-Zeit? (aus IVV 01-02/21)
2. Ein richtig attraktiver Arbeitsplatz sollte es schon sein (aus IVV 03/21)
3. Die angemessene digitale Technik (aus IVV 04/21)
4. Selbstorganisation und die betrieblichen Prozesse (aus IVV 05/21)
5. Eine Chance für burnoutgefährdete Mitarbeiter? (aus IVV 06/21)
6. Teamarbeit und die Sicherstellung des sozialen Austauschs (folgt in 07-08/21)