Genossenschaft sorgt für 187 bezahlbare und CO2-freundliche Wohnungen
187 neue bezahlbare und zukunftsfähige Wohnungen sollen dort bis 2024 entstehen. Es ist eines der größten Bauvorhaben in der über 100-jährigen Geschichte der Wogedo, die mit rund 4.500 Wohnungen und mehr als 10.000 Mitgliedern zu einer der größten Wohnungsgenossenschaften in Düsseldorf zählt.
Baustart für das Wohnungsbauprojekt „Die Passage“
Auf rund 15.000 Quadratmetern entstehen an der Hagener/Lüdenscheider Straße in Düsseldorf-Gerresheim in den kommenden Jahren 187 moderne, zukunftsweisend ausgestattete und vor allem bezahlbare Wohnungen. Mit einer freiwillig gewählten Quote von 36 Prozent öffentlich geförderten Wohnungen und 52 Prozent im preisgedämpften Mietpreissegment sendet die Wogedo ein deutliches Signal für die Wichtigkeit von Genossenschaften für den Düsseldorfer Wohnungsmarkt.
Geplant hat die Wogedo im neuen Quartier „Die Passage“ sieben Gebäudekörper mit Zwei-, Drei- und Vier- und Fünfzimmerwohnungen mit modernen Grundrissen und Größen zwischen 37 und 112 m2. Sie werden allesamt mit einer Terrasse oder einer Loggia – größtenteils mit Blick ins Grüne – ausgestattet. Aufwändig verklinkerte Frontfassaden mit akzentuierten Vor- und Rücksprüngen – in Verbindung mit den Satteldächern – nehmen die historische Gestaltung wieder auf und schaffen auch optisch eine ungewöhnlich hohe Qualität.
Einige Wohnungen mit CO2-emissionsfreiem Betrieb
In puncto Nachhaltigkeit baut die Wogedo richtungsweisend: 12 Prozent der geplanten Wohneinheiten haben echten Modellcharakter – Wohnungen mit vollständig CO2-emissionsfreiem Betrieb, der zu einer attraktiven Teilinklusivmiete vermietet wird.
Ihren Namen verdankt „Die Passage“ der sehr offenen architektonischen Bauplanung in Richtung Norden und Süden, die ebenfalls Wege zum angrenzenden Wald sowie zu den südlich angrenzenden Grünflächen berücksichtigt. Bezugsfähig sollen die Wohnungen im Frühjahr 2024 sein. Insgesamt rund 55 Millionen Euro setzt die Wogedo-Gemeinschaft für die Erstellung ein.
Projekt mit modernem Energiekonzept
Eine Wärmepumpe liefert Warmwasser und Wärme für die Heizung, zusätzlich gewährleistet eine hocheffiziente Gas-Brennwertanlage auch an besonders kalten Wintertagen ein behagliches Wohnklima für die künftigen Bewohner:innen. Photovoltaikanlagen auf den Dächern versorgen die Wärmepumpe und gewinnen den Allgemeinstrom für „Die Passage“. Die Frischwasserstationen im Untergeschoss erlauben durch die Trennung vom Heizungswasser eine hygienisch optimierte Bereitstellung des Trinkwassers und senken so den Energiebedarf. Und weiter soll es in der Tiefgarage Ladestationen für Elektrofahrzeuge geben.
12 Prozent der geplanten Wohneinheiten für „Die Passage“ werden vollständig CO2-emissionsfrei betrieben. Möglich ist das, weil Infrarot-Heizung und Warmwasser mit selbst erzeugtem Strom bzw. mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt werden – ohne klimaschädliche Verbrennung von fossilen Ressourcen. Denn Photovoltaikanlagen liefern über 50 Prozent der benötigten Jahresenergie für Heizung, Warmwasser und Strom in den Wohnungen, eine Großbatterie speichert dabei Energie für nachts.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Primärenergieeinsparung beträgt 276.400 kWh/Jahr, der CO2-Ausstoß reduziert sich um 64 Tonnen pro Jahr.
Wogedo wird ihrer sozialen Verantwortung gerecht
Eine Säule des neuen Wohnkonzepts für „Die Passage“ ist darum die Integration von insgesamt acht selbstverwalteten, öffentlich geförderten Wohnungen. Sie sollen jungen Menschen mit Behinderung in Wohngruppen ein Zuhause geben. Betreut werden die Wohngruppen in den teils barrierearmen, teils barrierefreien und rollstuhlgerechten Wohnungen von der evangelischen Stiftung HEPHATA, die Menschen mit Behinderung dabei unterstützt, ihr Leben so selbstständig wie möglich zu gestalten.
Quelle: Wohnungsgenossenschaft Düsseldorf-Ost eG