Mietpreis-Prognose

Das Portal immowelt wagt einen Blick in die Zukunft. Demnach könnte sich in den nächsten Jahren das Verhältnis von Kaufkraft zu Mieten noch einmal deutlich verschlechtern. Aufgrund von Corona und wirtschaftlichen Einbußen könnte die Kaufkraft stagnieren oder sinken. Die Mieten in den größten deutschen Städten klettern dagegen trotz Pandemie 2021 weiter nach oben.

BILD: ADOBESTOCK/ pusteflower9024
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Zu diesem Ergebnis kommt die neue immowelt Mietpreis-Prognose für die Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern.

Bis Ende des Jahres steigen demnach in 11 von 14 untersuchten Städten die Angebotsmieten von Bestandswohnungen weiter (Kaltmiete für eine beispielhafte Wohnung mit 3 Zimmern und 80 Quadratmetern im 2. Stock).

Nachfrage nach Wohnungen anhaltend hoch

Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist anhaltend hoch, das Angebot stagniert - auch weil die Neubauzahlen nicht im ausreichenden Maß steigen. Die einzigen untersuchten Städte, in denen Rückgänge vorausgesagt werden, sind Hamburg (-1 Prozent) und Berlin (-5 Prozent). Während sich in Hamburg die große Neubauaktivität und Sättigungseffekte bemerkbar machen, reguliert in Berlin der Mietendeckel die Preise nach unten.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Mieten von Neubauten: Auch hier steigen in fast allen untersuchten Städten die Preise weiter an. Nur Dortmund (-6 Prozent) und Bremen (-1 Prozent) verzeichnen Rückgänge. Das Interesse an Neubauten ist in beiden Städten in der Vergangenheit zurückgegangen, sodass die Angebotsmieten für diese Wohnungen leicht rückläufig waren. Diese Entwicklung wird sich wahrscheinlich bis Ende des Jahres fortsetzen.

Ausführliche Ergebnistabellen sowie weiterführende Informationen zur Methodik der immowelt Mietpreis-Prognose können hier heruntergeladen werden (PDF).

Quelle: immowelt AG

Teil 1 der Immowelt-Analyse: Kaufkraft und Mieten klaffen weit auseinander

Kritik: „Portale verzerren Mietpreisstatistik“

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