Tiny Houses als Krisengewinner?
Als Ursache der wachsenden Nachfrage für kleine Wohnhäuser kann vor allem die Energiekrise gesehen werden. So ist ein Anstieg der Nachfrage seit dem Ukraine-Konflikt zu beobachten.
Die Nachfrage für Häuser mit einer Wohnfläche von unter 40 Quadratmetern ist im Jahr 2022 um 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Auch Häuser mit einer Wohnfläche zwischen 40 und 60 Quadratmetern konnten einen Anstieg der Nachfrage um 20 Prozent verzeichnen. Für Häuser mit über 60 Quadratmetern Wohnfläche sind die Anfragen von Kaufinteressenten insgesamt um 34 Prozent gesunken.
Besonders beliebt sind weitestgehend autarke Modelle mit Solarkollektoren und regenerativen Heizungsarten.
Wirtschaften un Wohnen auf engstem Raum
Die oft mobilen Kleinhäuser feierten ihre Geburtsstunde während der Weltwirtschaftskrise 2007. Während der Finanzkrise rückt der Traum vom Eigenheim für immer mehr Menschen in weite Ferne. Um sich die eigenen vier Wände dennoch leisten zu können, weichen vor allem in den USA immer mehr Menschen auf Minihäuser aus.
Die Auswertung des Kaufinteresses führte das Online-Portal Comobau durch. Demnach führen steigende Energiepreise und Inflation dazu, dass immer mehr Menschen ein Minihaus in Erwägung ziehen. Grundlage für die Auswertung sind über 2.000 Anfragen von Kaufinteressierten für Wohnhäuser in Fertigbauweise. Untersucht wurde, wie sich die Nachfrage für Fertighäuser mit verschiedenen Wohnflächen-Größen entwickelt hat.
Quelle: Comobau
Martina Eisinger
