Seit März 2024 laufen die Arbeiten in der Dietesheimer Straße 16-22 sowie 24-30 auf Hochtouren
Parallel zu einer vollständigen Modernisierung der Bestandswohnungen entstehen durch Aufstockung der Gebäude in Holzbauweise 16 zusätzliche Wohnungen mit begrünten Flachdächern.
Monika Fontaine Kretschmer, die technische Geschäftsführerin der NHW, erklärt:
Das Aufstocken im Bestand hat mehrere Vorteile. Wir können ohne zusätzliche Flächenversiegelung dringend benötigten Wohnraum schaffen. Es entstehen keine Grundstückskosten für den Ankauf und zusätzlich bleibt die städtebauliche Struktur mit den großzügigen Grünflächen erhalten. Außerdem ist die technische Infrastruktur bereits vorhanden.“
Für die eingeschossige Aufstockung in Holzständerbauweise spricht die leichte Konstruktion, die Nachhaltigkeit des Materials Holz als nachwachsender Rohstoff und durch die Vorfertigung der Wandelemente eine kurze Bauzeit vor Ort.
Größere CO2-Einsparungen: rund 82 Prozent
Die 64 Bestandswohnungen erhalten im Zuge der Aufstockung eine Heizungsanlage je Hauszeile. Diese besteht aus einer in Reihe zusammengeschalteter Wärmepumpen und einer Photovoltaik-Anlage für die Eigenstromnutzung. Zusätzlich wird die Fassade gedämmt und neue Fenster eingebaut. Durch die energetische Modernisierung der beiden Gebäude sinkt der jährliche CO2-Ausstoß um 173 Tonnen, das entspricht einer erfolgreichen Reduktion der Emissionen um über 82 Prozent.
In den Wohnungen werden darüber hinaus die Küchen, Bäder, Flure und Balkone erneuert. Läuft alles nach Plan, werden die Arbeiten voraussichtlich Ende März nächsten Jahres beendet sein. Ein weiterer Erfolg für die Nachhaltigkeit: Die alten Dachbalken der aufzustockenden Häuser werden zum Teil recycelt und in einer Aufstockung in Mörfelden-Walldorf wiederverwendet.
Quelle: Nassauische Heimstätte | Wohnstadt