Biodiversität

Wilhelmshavener Inselviertel blüht auf

Der Tisch ist nun reich gedeckt: Es blüht und summt auf ehemals artenarmen Grünflächen im Wilhelmshavener Inselviertel. Die Spar + Bau und die Naturschutzstiftung Region Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven werten durch biologische Vielfalt städtische Grünflächen auf.

Mitten im bunten Treiben: Die Verantwortlichen der Projektpartner im Gespräch an der neuen Blühwiese in Heppens (v.l.n.r.: Peter Krupinski und Ole Ott, Vorstände der Spar + BAU; Thomas Linß, Naturschutzstiftung). Bild: Wilhelmshavener Spar- und Baugesellschaft eG
Mitten im bunten Treiben: Die Verantwortlichen der Projektpartner im Gespräch an der neuen Blühwiese in Heppens (v.l.n.r.: Peter Krupinski und Ole Ott, Vorstände der Spar + BAU; Thomas Linß, Naturschutzstiftung). Bild: Wilhelmshavener Spar- und Baugesellschaft eG

Der Verlust der biologischen Vielfalt und die daraus resultierende Schädigung von Ökosystemen ist eine der größten Herausforderungen der Zukunft: Weltweit drohen bis zu 1 Million Tier- und Pflanzenarten in den nächsten Jahrzehnten auszusterben. Und mit dem Artensterben verlieren wir lebenswichtige Ökosysteme. In einem gemeinsamen Projekt wurden die Wilhelmshavener Spar- und Baugesellschaft eG (Spar + Bau) und Naturschutzstiftung aktiv, um durch Aufwertung von Lebensräumen auf regionaler Ebene gegenzusteuern.

Die Projektpartner setzten im Inselviertel verschiedene Maßnahmen in den Außenanlagen der Spar + Bau um. In vorher kurzrasig gehaltenen und intensiv gemähten Grünflächen seien nun auf einer Gesamtfläche von über 2.000 m² zusammenhängende Streifen angelegt worden, an denen die Wiesenpflanzen bis zur Blüte wachsen können. Künftig erfolge eine späte und extensive Mahd. Ergänzend dazu seien auf diesen Flächen eine Neueinsaat mit artenreichem, zertifizierten Regiosaatgut durchgeführt worden, um die Vielfalt an Pflanzen auf den Flächen zu erhöhen. Diese Maßnahmen wirkten besonders dem Lebensraumverlust bei Insekten entgegen, die wiederum die Nahrungsgrundlage für viele andere Tiere bilden.

Außerdem seien in anderen Bereichen des Grünbestands über 70 heimische Sträucher und kleinere Gehölze wie Hundsrose oder Schlehe gepflanzt worden. Diese sollten in Zukunft sowohl als Nahrungspflanzen als auch als Rückzugsort eine ökologische Funktion für die heimische Tierwelt im Stadtviertel entwickeln. Thomas Linß als fachlicher Betreuer des Projekts für die Naturschutzstiftung unterstrich die Bedeutung der Aufwertung der Grünflächen im Stadtgebiet. Er freue sich über die Chance, Biotopverbundstrukturen schaffen und die Biodiversität stärken zu können.

Verbunden mit der Umsetzung sei zudem die Hoffnung, dass die Anwohner im Inselviertel stärker für die Thematik sensibilisiert werden könnten. Um über das Projekt zu informieren, wurden in den aufgewerteten Grünanlagen Schautafeln aufgestellt. Ein weiterer Pluspunkt: Man gehe davon aus, dass sich der Pflege- und Kostenaufwand der Biodiversitätsbereiche verringert. Das Projekt zur Förderung der Biodiversität und den Erfolg auf den Starterflächen sieht die Spar + Bau auch aus ästhetischer Sicht als aufwertend für ihren Bestand. Es sei geplant, weitere Flächen in den Wohnquartieren ökologisch aufzuwerten. Das Projekt wird auch mit Mitteln der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gefördert.

Quelle: Wilhelmshavener Spar- und Baugesellschaft

Redaktion (allg.)

Pixabay/ Mohamed_hassan
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