Mieterstrom

Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode rüstet alle Plattenbauten mit Photovoltaik-Anlagen aus

Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode verwaltet in der Harzmetropole etwa 3.000 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 176.000 Quadratmetern. Zahlreiche Plattenbauten sind im Bestand. Die Dächer der Plattenbauten eignen sich gut, um darauf Photovoltaikanlagen zu setzen. Diese sollen günstigen Strom für die Mieter produzieren.

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann (l.) und Stadtwerke-Geschäftsführer Steffen Meinecke. BILD: Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH
GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann (l.) und Stadtwerke-Geschäftsführer Steffen Meinecke. BILD: Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH

Tribut an die derzeitige Energiepreis-Situation

Das kommunale Unternehmen teilte mit, dass sich die Plattenbaudächer ideal für die Montage von Photovoltaikanlagen eignen würden. Begonnen wird mit einem Gebäude in der Dr.-Jacobs-Straße 6-8 im Stadtfeld. Es ist das erste Mieterstromprojekt der GWW in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Energieversorger, denStadtwerken Wernigerode. Nach und nach würden weitere Gebäude folgen.

Die erste Photovoltaikanlage wird mit einer Leistung von 65,86 kWp installiert und betrieben. Das sind 178 Photovoltaik-Module mit einer Fläche von 324 m². Damit können 61.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Das entspricht mengenmäßig dem Jahresbedarf der Dr.-Jacobs-Straße 6-8.

Überschüssig produzierter Strom wird in das Netz der Stadtwerke eingespeist, beziehungswiese es wird zusätzlich benötigter Strom an die Mieterinnen und Mieter geliefert. Die Stadtwerke Wernigerode teilten mit, es handele sich dabei um Naturstrom.

Fließen soll der erste Sonnenstrom in der Dr.-Jacobs-Straße 6-8 Anfang des 4. Quartals.

Freiwillige Abnahme der Mieter:innen

Die Mieterschaft des Objekts müsse sich nicht zwingend an dem Mieterstromprojekt beteiligen. Es herrsche Freiwilligkeit. Gesetzlich geregelt sei aber, dass der Mieterstrom 10 Prozent unter den Preisen der Grund- und Ersatzversorgung liege.

Die Umweltwirkung durch CO2-Einsparung sei enorm. So werden durch das Projekt pro Jahr fast 30t CO2 wegfallen. Um die gleiche Wirkung zu erzeugen, bräuchte man rund 2.300 Bäume, errechneten die Stadtwerke.

Quelle: GWW Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH

 

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