Drei Millionen altersgerechte Wohnungen werden gebraucht

Seit 2009 hat der Bund mehr als 350 Millionen EUR für den altersgerechten Umbau bereitgestellt, in Form zinsverbilligter Darlehen und von Zuschüssen. Damit wurden fast 250.000 Wohnungen altersgerecht saniert. Bis zum Jahr 2030 brauchen wir fast 3 Millionen altersgerechte Wohnungen. Dies stellte Bundesbauministerin Babara Hendricks anlässlich des Demografiekongresses Anfang September fest.

Der Bedarf an adäquatem, altersgerechtem Wohnraum steigt weiter. FOTO: PIXABAY
Der Bedarf an adäquatem, altersgerechtem Wohnraum steigt weiter. FOTO: PIXABAY

Maßgeblich für die Förderungen waren die Programme der Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) zum altersgerechten Umbau. Seit 2015 fördert das Bundesbauministerium zusätzlich den Bau so genannter Variowohnungen. Das sind flexible, barrierefreie Wohneinheiten, die heute den Bedarf nach Wohnraum für Studierende decken und später für altersgerechtes Wohnen geeignet sein sollen. Für ihre Entwicklung stellt der Bund 120 Mio. EUR aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm zur Verfügung.

Ein möglichst langer Verbleib in der eigenen Wohnung ist das Ziel, das mit dem KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ des Bundesbauministeriums verfolgt wird. Die Mittel des Programms sind bereits vorzeitigt ausgeschöpft worden, was den hohen Förderbedarf zeigt. Barbara Hendricks: “Wir müssen uns, wie im „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ von allen Verbänden einhellig gefordert, intensiv dafür einsetzen, dass für das Jahr 2017 wieder Mittel für den altersgerechten Umbau bereitgestellt werden können.“

In der September-Ausgabe der IVV immobilien vermieten & verwalten lesen Sie:
Ist das Wohnungsegentumsgesetz von 1951 noch zeitgemäß?
Heizungs- und Pumpentausch: Bund stellt zwei Milliarden Euro Fördergeld zur Verfügung
Digitalisierung: "Wer abseits steht, kann nicht gestalten"
Gibt es Wege aus dem Vermieter-Mieter-Dilemma bei Investitionen?

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Weiterführende Links:
http://www.bmub.bund.de/themen/stadt-wohnen/wohnraumfoerderung/al...
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