Wohnungstausch und Wohnflächensuffizienz

Bescheidenheit kommt Mieter teuer zu stehen

Für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt braucht es dringend mehr Neubau, fordern wohnungswirtschaftliche Verbände unablässig. Doch manche Experten sehen in der besseren Verteilung des vorhandenen Wohnraums und der Aktivierung von Leerstand eine wirkungsvolle Alternative zum Bau neuer Wohnungen. Nur: Wie gelingt es, Menschen davon zu überzeugen, freiwillig in eine kleinere Wohnung umzuziehen?

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Die Pro-Kopf-Wohnfläche ist statistisch auf rund 50 Quadratmeter angewachsen. Aber aufgrund einer sehr ungleichen Verteilung leben viele Singles in sehr großen Wohnungen, während Familien keine passende Bleibe finden. Bild: deagreez / stock.adobe.com
Die Pro-Kopf-Wohnfläche ist statistisch auf rund 50 Quadratmeter angewachsen. Aber aufgrund einer sehr ungleichen Verteilung leben viele Singles in sehr großen Wohnungen, während Familien keine passende Bleibe finden. Bild: deagreez / stock.adobe.com

Zumindest bei einem Satz in ihrer ersten Rede im Bundestag dürfte sich die neue Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) der Zustimmung der Immobilien- und Baubranche sicher gewesen sein: „Ich will, dass wir mehr bauen“, sagte sie mit Blick auf die deutlich gesunkene Zahl an Neubauwohnungen. Ganz ähnlich äußert sich Axel Gedaschko, der Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, wenn er „eine ,Fast Lane‘ für das Wohnen in Deutschland“ fordert. „Der Wohnungsbau“, so Gedaschko, „muss entschlossen entbürokratisiert, entlastet und gezielt gefördert werden.“

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Christian Hunziker

Christian Hunziker
Fachautor

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Artikel Bescheidenheit kommt Mieter teuer zu stehen
Seite 14 bis 16
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