Auch das Kundencenter des Wohnungsunternehmens Gesobau wird im Erdgeschoss einziehen. Von 1971 bis 2019 wurde das Gebäude am Wilhelmsruher Damm 142 als Gesobau-Verwaltungssitz genutzt. Mit dem Umzug der Gesobauin die neue Zentrale im Pankower Stiftsweg 1 wurden andere Nutzungsmöglichkeiten für das Haus geprüft, die den Bedarfen im Märkischen Viertel entsprechen. Im Ergebnis sind 53 barrierefreie Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen entstanden, die insbesondere für Senior:innen gedacht sind. Bei den insgesamt 66 neuen Wohnungen wurde aber auch Wohnraum mit drei und vier Zimmern für andere Altersklassen mitgedacht.
Im Erdgeschoss wurden fünf Gewerbeeinheiten mitgeplant
Im Sinne der Nachhaltigkeit konnte die bestehende Stahlbetonkonstruktion des Gebäudes wiederverwendet werden, statt hier energie- und kostenintensiv neu zu bauen. Für die neuen Grundrisse wurden nach dem notwendigen Rückbau sämtliche Bauteile für Dächer, Fassaden, Fenster, Innenausbau inklusive der Haustechnik mit Installationsschächten neu aufgebaut und angepasst.
Zusammen mit Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, und Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf, begrüßte Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der Gesobau AG, Pressevertreter:innen und Teilnehmende bei einem kleinen Rundgang durch das komplett umgestaltete und instandgesetzte Gebäude. Höhepunkt war der Besuch bei Neumieterin Liane Trill, deren 2-Zimmer-Wohnung besichtigt werden konnte. Als Begrüßungsgeschenk hatten die Gäste einen Geschenkkorb mit traditionell Brot und Salz sowie weiteren kleinen Aufmerksamkeiten dabei.
Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz: „Die Gesobau zeigt mit der Umnutzung der eigenen ehemaligen Unternehmenszentrale eindrucksvoll, wie man mit dem Baubestand verantwortungsvoll umgeht und ihn in Zeiten von Wohnungsknappheit nachhaltig entwickeln kann.“
Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf: „Hier am Wilhelmsruher Damm 142 ist neuer zentraler Wohnraum im Märkischen Viertel entstanden. Dass vor allem die Bedürfnisse unserer älteren Bewohnerinnen und Bewohner in den Fokus gerückt wurden, freut mich sehr. Das ist zeitgemäß und notwendig.“
Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der Gesobau AG: „Durch Umnutzung und Instandsetzung unseres alten Verwaltungssitzes im Märkischen Viertel konnten wir auf ressourcenschonende Weise neuen, dringend benötigten Wohnraum schaffen und unseren Bestand nachhaltig weiterentwickeln. Ein Gewinn für uns und das MV.“
Die Gesobau, ein landeseigenes Unternehmen von Berlin, bewirtschaftet einen Bestand von rund 46.000 eigenen Wohnungen, vornehmlich im Berliner Norden. Sie möchte einen Beitrag leisten um in der dynamisch wachsenden Stadt Berlin auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen und lebendige Nachbarschaften zu erhalten. Seit 2014 baut die GESOBAU wieder neu und erweitert durch Neubau und Ankauf ihren Wohnungsbestand, der bis 2026 auf ca. 52.000 Wohnungen anwachsen wird.