Auf zwei Baufeldern in der Quartiersmitte entwickeln und bauen die Partner Otto Wulff und cds Wohnbau Hamburg neun Wohnhäuser mit insgesamt ca. 12.000 m² Wohnfläche. Außerdem entstehen in den Erdgeschossflächen vier Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtfläche von ca. 840 m².
Die Jenfelder Au liegt im Süden des Hamburger Bezirks Wandsbek. In den kommenden Jahren entstehen auf dem 35-Hektar-Areal der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne mehrere hundert Wohnungen. Mehr als 2.000 Menschen werden hier leben.
Energie aus Schwarzwasser
Der Großteil der Wohnungen wird an das Abwasserkonzept Hamburg Water Cycle® angeschlossen. Das Schwarzwasser soll aus den Toiletten gesammelt werden und innerhalb des Quartiers in Strom und in Wärmeenergie umgewandelt werden. Anstelle von herkömmlichen Spülklosetts werden in den Haushalten Unterdrucktoiletten, auch Vakuumtoiletten genannt, installiert. Das weniger verschmutzte Grauwasser aus Dusche oder Waschmaschine soll gereinigt und in lokale Gewässer abgeleitet werden.
In der Jenfelder Au wird Regenwasser nicht in die Kanalisation geleitet, sondern fließt über Gräben, Mulden und Kaskaden in Rückhalteteiche und prägt so den Charakter des Quartiers.
>> weiterlesen: Grauwasser: Wer Wärme zurückholt, erhält Subventionen
Wohnquartier für über 2.000 Menschen
In der Tiefgarage entstehen rund 370 Stellplätze für Fahrräder und 99 PKW-Parkplätze. Außerdem werden alle Gebäude als KfW-Effizienzhäuser nach dem Standard 55 errichtet.
Das Wohn- und Gewerbeensemble in der Mitte der Jenfelder Au richtet sich an alle Zielgruppen, von Singles bis hin zur größeren Familie. Die Neubau-Mietwohnungen werden von 55 bis 165 m² groß sein. Alle Wohnungen werden nach Fertigstellung von der Aberdeen Standard Investments Deutschland AG für einen von ihr gemanagten Immobilien-Spezialfonds übernommen und vermietet. Voraussichtlich Ende 2022 können die neuen Bewohnerinnen und Bewohner einziehen.
Quelle: Otto Wulff, www.otto-wulff.de
Mehr zu dem Konzept Schwarzwasser auf dem Portal für Erneuerbare Energien
weiterlesen:
Waschen mit Regenwasser
Studierende mit guten Ideen zum urbanen Grün