Die beiden Woodscraper in den Wolfsburger Hellwinkel Terrassen sehen 8.000 Quadratmeter Wohnfläche und 106 Wohneinheiten vor - größtenteils barrierefrei und zu 45 Prozent sozial gefördert. Die Gebäude haben zwölf Geschosse, werden mit vorgefertigten Massivholz-Elementen gebaut und verfügen über eine regenerative Energieversorgung. Damit sind die Woodscraper die ersten Hochhäuser dieser Art in Deutschland.
Pilotprojektes für das zirkuläre Bauen
Dank des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe wird CO2 langfristig in den Gebäuden gebunden und die Gebäude funktionieren als eine Art Materialbank. Die Baustoffe der Woodscraper lassen sich sortenrein zur Weiterverwendung zurückbauen. Statt Müll stehen am Ende der Lebenszeit der Woodscraper wertvolle Rohstoffe zur Verfügung. Eine Forschungsgruppe begleitet das Projekt und sammelt Erfahrungen zur zirkulären Holzbauweise.
Die Wohnungen in den Woodscrapern richten sich an alle Generationen und auch an Familien. 45 Prozent entstehen im geförderten Wohnungsbau, 55 Prozent werden frei vermietet. Die GLS Bank strebt bezahlbaren nachhaltigen Wohnraum an und will dies durch niedrige Mieten und stabile Nebenkosten erreichen. Geplant sind zudem ein Café im Erdgeschoss eines der Hochhäuser, eine Dachterrasse für alle Bewohner:innen sowie Gemeinschaftsflächen im Außenbereich.
Der architektonische Entwurf der Woodscraper stammt aus dem Büro Partner und Partner Architektur, Berlin. Es ist Mitinitiator des Projektes.
Über Woodscraper
Die Woodscraper sind ein Projekt der GLS Bank, für das die GLS Woodscraper GmbH & Co KG gegründet wurde. Als Bauherrin hat die sozial-ökologische Bank mit Hauptsitz in Bochum zwei weitere Initiatoren an ihrer Seite. Zum einen die Berliner Architekten Partner und Partner, die die zirkulären Woodscraper entworfen haben. Zum anderen UGK, die Berliner Unternehmensgruppe Krebs, die als Projektsteuerer für nachhaltige Entwicklungen von Bauprojekten steht. Zu den Finanzierungspartner*innen des Projekts zählen die NBank und die DZ HYP.