Baumfällung für Verkehrssicherheit
Vielen Mieterinnen und Mietern war der Baum ans Herz gewachsen
Leider haben Pappeln – gerade in nicht immer optimalen städtischen Lagen – mit rund 100 Jahren ihre normale Lebenserwartung bereits oft überschritten.
Da Pappeln zudem von Natur aus sehr brüchig sind, musste der Baum laufend sehr sorgfältig beurteilt werden. Mit einem daneben befindlichen Weg und Spielplatz sowie einigen in der Vergangenheit abgebrochenen Ästen blieb am Ende nur die Fällung, um die Verkehrssicherheit garantieren zu können.
Versöhnliches Ende für eine notwendige Baumfällung
Über das weitere Vorgehen mit dem Pappelstumpf - einem langjähriger Begleiter direkt vor der Haustür - stimmten die Anwohnerinnen und Anwohner ab. Die Mehrheit wählte eine künstlerische Lösung. Statt des großen Baumes steht im Siedlungs-Hof seit März eine Schnitzkunstskulptur. Der Künstler Richard Litzinger hatte den Pappelstumpf kurz vor der Ausgangsbeschränkung kunstvoll umgestaltet. Die sieht ansprechend aus, ist aber nicht nur zum Betrachten da. Sie kann auch bespielt werden.
Dr. Klaus-Michael Dengler, Geschäftsführer der Gewofag äußerte sich zufriden mit der Lösung: „Mit Richard Litzinger haben wir einen Schnitzkünstler gewonnen, der seine Motorsägen virtuos einsetzt, um Bleibendes zu schaffen. Das sehenswerte Ergebnis ist eine Skulptur, deren Kunst auch darin besteht, die Menschen einzubinden. Vor allem die Kinder haben das neue Kunstwerk gleich freudig begrüßt, die vielen Details laden zum Spielen ein. Nach Ende der Spielplatzsperrungen ist das jetzt auch wieder möglich. So eine Lösung kommt nicht immer infrage, aber in diesem besonderen Fall ist es ein versöhnliches Ende.“ Ein paar Meter weiter hat die Gewofag einen Walnussbaum als Ersatz gepflanzt.
Quelle: Gewofag
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