Der ITK-Netzknoten gehört der PASM Power and Air Condition Solution Management GmbH, einem Tochterunternehmen der Deutschen Telekom. Fie Firma GASAG Solution Plus hatte beide Partner zusammengebracht und mit der PASM die innovative Energielösung geplant.
Einsparung von 800 Tonnen CO2 pro Jahr
Dadurch, dass grüner Strom für den Betrieb der Wärmepumpen eingesetzt wird, werden außerdem über 800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Das Pallasseum ist das erste Wärmeprojekt in Berlin, bei dem Abwärme aus einem ITK-Netzknoten genutzt wird. Mit diesem neuen Energiekonzept ist eine nachhaltige und kostenneutrale Umstellung der Versorgung im Bestand möglich.
Im Schöneberger ITK-Netzknoten des Telekom-Konzerns wird die permanent verfügbare Abwärme der Kommunikations- und Informationstechnik als Wärmequelle genutzt und hochmodernen Wärmepumpen zugeleitet. Mit Hilfe von grünem Strom wird die Temperatur auf das für die Wärmeversorgung benötigte Niveau von ca. 75°C angehoben und über eine 140 Meter lange Wärmetrasse in die Energiezentrale des Pallasseums geleitet. Für die Spitzenzeiten stehen für den Wohnkomplex mit rund 36.000 qm Fläche und über 500 Wohnungen effiziente Gaskessel bereit. Mit diesem auf das Objekt zugeschnittene Energiekonzept ist die Versorgung nicht nur CO2-sparend, sondern auch kostenneutral – im Vergleich zur konventionellen Energieversorgung.
Die PASM Power and Air Condition Solution Management GmbH ist der erste Telekommunikationsanbieter, der ab 2025 die Abwärme aus der technischen Infrastruktur gemeinsam mit der GASAG für private Haushalte zur Verfügung stellen wird.
Quelle: Gewobag, landeseigenes Wohnungsbauunternehmen von Berlin mit 74.000 Wohnungen
Update 24.06.2024
Gewobag gewinnt Sonderpreis beim RealGreen Award 2024
Der „Sonderpreis für besondere Anstrengungen“ des RealGreen Awards 2024 ging an die Gewobag für ihre geplante nachhaltige Versorgung des Pallasseums mit Gebäude-Energie-Gesetz-konformer Wärme aus einem benachbarten Rechenzentrum.
Die Jury würdigte den Vorbild- und Leuchtturmcharakter des Projektes durch die wegweisende Nutzung von Abwärme aus einem Rechenzentrum, die Energieversorgung des Pallasseums trotz anspruchsvoller Grundvoraussetzungen aufgrund des Denkmalschutzes und die Preisstabilität für Mieterinnen und Mieter.
Martina Eisinger
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