Schindler

Kürzere Ausfallzeiten bei Aufzügen

Schindler Deutschland führt in diesen Tagen eine Technologie ein, die sich "digitale Personenbefreiung" nennt. Die Zeit in der stecken gebliebenen Kabine soll sich von durchschnittlich einer halben Stunde auf rund 5 Minuten reduzieren. Die Aufzugsanlage soll unmittelbar nach der Befreiung wieder einsatzbereit sein, längere Ausfallzeiten entfallen.

Die Digitalisierung macht es möglich: Schindler Deutschland stellt eine neue Technik vor, die eingeschlossene Fahrgäste binnen weniger Minuten aus ihrer Notlage befreit. Anschließend ist der Aufzug kurzfristig wieder betriebsbereit. Foto: Schindler
Die Digitalisierung macht es möglich: Schindler Deutschland stellt eine neue Technik vor, die eingeschlossene Fahrgäste binnen weniger Minuten aus ihrer Notlage befreit. Anschließend ist der Aufzug kurzfristig wieder betriebsbereit. Foto: Schindler

Die schnelle Rettung wird ermöglicht durch die digitale Steuerung der Aufzüge. Fehler können damit ohne Einsatz von Personal vor Ort behoben werden. Voraussetzung ist natürlich, dass der Aufzug bereits digital angebunden ist. Auch bei mechanischen Fehlern bleibt weiterhin eine Entstörung vor Ort erforderlich.

Die Aufzugsanlage ist unmittelbar nach der Befreiung wieder einsatzbereit, längere Ausfallzeiten entfallen. Auch typische Reparaturkosten, wie sie nach Befreiungsmaßnahmen durch Dritte (wie Hausmeister oder Feuerwehr) anfallen können, schlagen künftig seltener zu Buche.

Der Aufzug zählt zu den sichersten Transportmitteln. Kommt es einmal zu einem ungewollten Stopp, so ist auch die digitale Befreiung nach einem umfangreichen Sicherheitscheck der Anlage durch Expertinnen und Experten von Schindler aus der Ferne möglich: Kommt es zu einem Notruf aus einem stecken gebliebenen Aufzug, läuft dieser in der technischen Leitzentrale (Technical Operation Center) von Schindler Deutschland auf.

Die Mitarbeitenden treten in Kontakt mit der eingeschlossenen Person und führen eine digitale Überprüfung des Aufzugs durch. Sofern alle Prüfpunkte einwandfrei funktionieren und die Fehlerursache aus der Ferne beseitigt werden kann, fährt der Aufzug in den untersten Halt. Dort verlassen die Personen die Kabine. Bis dahin sind die Service-Mitarbeitenden jederzeit für die Eingeschlossenen als beruhigende Ansprechpersonen erreichbar.

Quelle: Schindler

Martina Eisinger

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