Facility Services

Professionalisierung von Facility Services in der Wohnungswirtschaft

Die Bündelung und Professionalisierung von Facility Services in der Wohnungswirtschaft erlebt derzeit einen Boom. Früher war es üblich, dass lokale Einzelgewerkeanbieter Einzelleistungen für größere Cluster von Wohnimmobilien übernahmen. Nun häufen sich jedoch die Meldungen, dass Eigentumsgesellschaften für größere Portfolios oder sogar ihren gesamten Bestand nur einen einzigen oder wenige Dienstleister beauftragen, die eine einheitliche Betreuung über unterschiedliche Services hinweg sicherstellen.

BILD: Adobestock/ haus22909c
BILD: Adobestock/ haus22909c

Themendossier „Facility Services für die Wohnungswirtschaft“ des Marktforschungsunternehmens Lünendonk & Hossenfelder (PDF, 45 Seiten, untenstehend)

Chance zur Optimierung ihrer Betriebsabläufe

Bestandshalter aus der Privatwirtschaft, Betreiber von Family Offices und Unternehmenswohnungen sowie Wohneigentümergesellschaften bündeln zunehmend die Vergabe von Immobiliendienstleistungen. Das ist eine Abkehr von der bisher üblichen Praxis der Einzelgewerkvergabe an lokale Dienstleister. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Multidienstleistern steigt mit der Größe des Wohnungsbestandes.

Das neue Vergabeverhalten resultiert aus dem Personalmangel und dem Kostendruck in Wohnungsunternehmen.

Das Dossier basiert auf Hintergrundgesprächen mit Fachleuten und umfassender Primärdatenerhebung. GdW-Präsident Axel Gedaschko sagt in seinem Grußwort:

Das vorliegende Dossier liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie Wohnungsunternehmen von dieser Entwicklung profitieren können. Es bietet fundierte Einblicke in die aktuellen Trends und Herausforderungen im Bereich der Facility Services und zeigt auf, wie Wohnungsunternehmen diese als Chance zur Optimierung ihrer Betriebsabläufe nutzen können.

Eine Anbieterübersicht sowie Anwendungsbeispiele zur praktischen Umsetzung von Facility Services in der Wohnungswirtschaft komplettieren das Themendossier, das in Kooperation mit Apleona, B&O Service, Treureal und Vonovia entstanden ist.

Zusammenfassung des Dossiers:

  • ƒAnforderungen an Facility Services für die Wohnungswirtschaft unterscheiden sich wesentlich von den Bedürfnissen der Betreiber von Gewerbeimmobilien.
  • Facility Services für die Wohnungswirtschaft befinden sich gerade in einer Reifegradphase des Wachstums und der Markterweiterung: Die Nachfrage und Akzeptanz der Kunden steigt.
  • Zusätzliche Anforderungen an die Wohnungsgesellschaften und Personalmangel begünstigen die Bündelung und Reduzierung von Sekundärleistungen bei nur wenigen Dienstleistern.
  • Besonders größere und privatwirtschaftlich organisierte Bestandshalter zeigen sich offen für eine Bündelung ihrer Facility Services bei wenigen Dienstleistern.
  • Wohneigentümergemeinschaften und genossenschaftliche Gesellschaften legen bei Services besonders viel Wert auf hohe Qualität.
  • ƒDie drei wichtigsten Einflussfaktoren bei der Vergabe von Gebäudedienstleistungen sind derzeit der Kostendruck auf die Mieter/Nutzer, der Personalmangel bei Wohnungsgesellschaften und Dienstleistern sowie hohe Qualitätserwartungen.

Quelle: Lündedonk & Hossenfelder

Martina Eisinger

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