Projekt „Nachhaltiges Wohnen im Herzberger Reihenhaus“ ausgezeichnet
Für ihr Projekt wurde die WBG am 6. Mai 2022 von BBU-Vorständin Maren Kern und Rainer Genilke, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, zum zweiten Mal mit dem Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ ausgezeichnet.
Der Ersatzneubau des 2020 fertiggestellten Mehrfamilienhauses steht am Rande des Altstadtgebietes von Herzberg. Die WBG habe mit dem Projekt einen städtebaulichen Missstand behoben und auch zur Belebung der Innenstadt beigetragen. So würdigte die Jury das Bauvorhaben in Herzberg.
Reihenhauscharakter als interessante Alternative zum Geschosswohnungsbau
Der Vorgänger war ein normales Wohngebäude, der Neubau besitzt jetzt einen Reihenhaus-Charakter und beinhaltet drei Wohneinheiten zur Miete. Die drei Wohneinheiten haben je vier Wohnräume, verteilt über drei Etagen. Jedes Geschoss hat einen Freiplatz. Im Dachgeschoss geht man vom Studio auf eine großzügige Dachterrasse mit Blick auf die Herzberger Innenstadt mit ihrem markanten Kirchturm. An zentraler Stelle in der Innenstadt ist der WBG-Neubau ein Blickfang und prägt mit seinem modernen Baukörper den Zugang zum Herzberger Marktplatz.
Einsatz von regenerativer Energie für eine Erdwärmepumpe zur Wärmeerzeugung
Zentral für alle Wohneinheiten erfolgt die dezentrale Warmwasseraufbereitung mittels Wärmetauscher. Die WBG Elsteraue mbH hat für sämtliche ihrer Gebäude eine Portfolioanalyse und Bewertung zur Energieeffizienz, den Energieverbräuchen und den CO2-Emissionen vornehmen lassen, um Basisstrategien und Maßnahmen zur Dekarbonisierung des gesamten Gebäudebestandes zu haben. Das Gebäude in der Mönchstraße 9 ist eins von zwei Häusern, das heute der Energieeffizienzklasse A zugeordnet sind.
Die WBG Elsteraue entschied sich u. a. für folgende Baumaterialien: Poroton mit innerem Dämmmaterial, Holzfenster mit 3-fach Isolierverglasung und Schallschutzfenster der Klasse 3 zur B 87, Dämmungen gegen den Erdbereich und 20 cm im Dach. Der Keller befindet sich ausschließlich unter dem Mittelhaus. Diese Teilunterkellerung bietet Platz für den Technikraum und Mieterkeller.
Die Wohnungsbaugesellschaft hat 1,2 Millionen Euro aus Eigenmitteln für diesen Neubau investiert, davon sind 150.000 Euro Nebenkosten. Investitionen stehen im Fokus von Nachhaltigkeit und der demografischen Entwicklung.
Das Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“
Das Qualitätssiegel wird in der Regel sechsmal jährlich vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. vergeben und steht unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann. Durch die Auszeichnung beispielhafter Projekte soll darauf aufmerksam gemacht werden: Den Unternehmen der sozialen Wohnungswirtschaft kommt bei Stadtentwicklung, gutem Wohnen, Bewältigung des demografischen Wandels und Klimaschutz im Land Brandenburg eine Schlüsselrolle zu. Über die Preisvergabe entscheidet ein Bewertungsgremium, das neben dem BBU aus Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft „Städteforum Land Brandenburg“, der Bundestransferstelle Stadtumbau, einer Bank sowie dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg besteht.
Quelle: BBU
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