So setzen Eigentümergemeinschaften energetische Sanierungen um
Rund 10 Millionen Wohnungen sind in der Hand von Eigentümergemeinschaften. Fast ein Viertel aller Wohnungen in Deutschland. So bedeutend diese Eigentümergruppe für den Wohnungsmarkt ist, so gering ist deren Quote bei der energetischen Sanierung von Gebäuden. Die Gründe dafür sind vielfältig und machen eine Konsensbildung in den Eigentümergemeinschaften häufig sehr schwer.
Der Verbraucherschutzverein Wohnen im Eigentum (WiE) wollte im Rahmen einer Online-Befragung der Mitglieder wissen, welche Ursachen diese Zurückhaltung bei der Inanspruchnahme von Förderungen hat. Rund 2.700 Mitglieder beantworteten die Frage: „Sind die Beratungsangebote und Förderprogramme zur Energiewende so gut, dass Sie in ihrer WEG Sanierungs-Beschlüsse fassen können?“ Die eindeutige Antwort lautete: Nein! 62 Prozent fühlen sich nicht und 30 Prozent nur teilweise informiert. Gerade einmal 8 Prozent halten sich für gut beraten und aufgeklärt.
Alles was WEGs wissen müssen
Das 240 Seiten starke Buch, geschrieben von der Fachjournalistin Eva Kafke, vereint alles, was Wohnungseigentümergemeinschaften über energetische Sanierungen wissen müssen. Das sind nicht nur juristische, sondern auch bautechnische, ökologische und nicht zuletzt finanzielle Aspekte, bei letzteren vor allem umfassende Informationen über Fördermöglichkeiten und Finanzierungskonzepte.
Angereichert wird all dies durch etliche Vergleichstabellen und Fallbeispiele. Autorin Eva Kafke: „Wir wollen Wohnungseigentümern helfen, sich im Spannungsfeld zahlreicher Interessen zu orientieren und gemeinsam die beste Lösung für ein Sanierungskonzept zu finden. Schließlich sind umfangreiche und teure Modernisierungsmaßnahmen nur umsetzbar, wenn die Beschlüsse und damit auch die Kosten von möglichst vielen, im Idealfall von allen Eigentümern getragen werden.“
Dabei bergen die Neuerungen des Wohnungseigentumsgesetzes von Ende 2020 viele Erleichterungen für die Beschlussfassung in Eigentümergemeinschaften. Egal, ob Fenster ausgetauscht werden, die Fassade gedämmt oder eine neue Heizungsanlage eingebaut wird: Solche energetischen Sanierungen verringern die künftigen Betriebskosten für Selbstnutzer und Mieterschaft, erhöhen den Wohnkomfort und steigern den Wert der Immobilie.
Der Einstieg in die Lektüre
Den Einstieg in die Lektüre bilden grundsätzliche Überlegungen: Was wollen wir, wer ist dabei, wann ist ein geeigneter Zeitpunkt, und wo gibt es Unterstützung?
Weiter geht es im Kapitel 2 mit der Beschlussfassung – von der Idee bis zur Planung.
Kapitel 3 widmet sich den verschiedenen Energieeffizienzmaßnahmen an der Gebäudehülle und der Anlagentechnik. Es folgen Kapitel über die Finanzierung, die Durchführung der Sanierung und den rechtlichen Rahmen, insbesondere das Wohnungseigentumsgesetz, das Gebäudeenergiegesetz, das Erneuerbare-Energien-Gesetz und das Mietrecht. Ein Serviceteil mit nützlichen Adressen und hilfreichen Links rundet den Ratgeber ab.
Autorin Eva Kafke ist Fachjournalistin für Immobilienthemen. Sie hat als Chefredakteurin und Pressesprecherin für immobilienwirtschaftliche Verbände gearbeitet, sich intensiv mit den Neuerungen in der Gesetzgebung beschäftigt und eine Zeitschrift für Wohnungseigentümer entwickelt.
Auf 240 Seiten informiert der Ratgeber „Energetische Sanierung in der Eigentümergemeinschaft“ umfassend. Für 39,90 Euro ist er im Handel erhältlich oder kann online hier bestellt werden. Die Lieferung ist kostenlos. (Red.)