Einsparung von Arbeitswegen
Dank zunehmender Digitalisierung verschmelzen Lebens- und Arbeitswelt auch in Deutschland zunehmend. Die mit Fortschreiten der Pandemie in vielen Unternehmen neuen Möglichkeiten mobil zu arbeiten beschleunigen diese Entwicklung zusätzlich: Für die meisten Bürotätigkeiten verspricht ortsunabhängiges Arbeiten mehr Flexibilität und Einsparung von Arbeitswegen.
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gesobau AG reagiert auf diese Entwicklung und integriert in einige ihrer Neubauprojekte so genannte Coworking Spaces, zeitlich flexibel mietbare, voll ausgestattete Arbeitsplätze in modernem Ambiente.
„Wir entwickeln Lebensräume, nicht nur Wohnraum. Daher ist es wichtig, sich auch mit dem Thema der Arbeitswelten und den damit einhergehenden Bedürfnissen unserer Mieter*innen auseinanderzusetzen“, sagt Jonas Eicher, Kundencenterleiter Investition und Neubau der Gesobau. „Damit war die Idee von Gesoworx geboren.“
Pilotprojekt an der Langhansstraße in Berlin Weißensee
Gemeinsam mit der cowork AG erfolgte die weitere Ausarbeitung des Gesamtkonzepts und die Planung der ersten Spaces. Für das Pilotprojekt an der Langhansstraße in Berlin Weißensee wird die cowork AG auch den Betrieb übernehmen. Eröffnet werden soll der Standort bereits in diesem Frühsommer.
„Die Annahme, in Berlin müsse man niemandem mehr erklären, was ein Coworking Space ist, trügt. Denn eigentlich hat jeder Coworking Space etwas Individuelles – immer abhängig von den räumlichen Gegebenheiten und den Anforderungen der Nutzer*innen. Daraus ergibt sich ein Raumnutzungskonzept mit passender Ausstattung und Serviceleistungen“, erklärt Tobias Kollewe, Vorstandsvorsitzender der cowork AG.
Das Konzept hinter Gesoworx soll neben Start-ups und Selbstständigen auch diejenigen ansprechen, die regelmäßige Pendelwege zwischen Wohn- und Arbeitsort reduzieren möchten. Arbeitnehmer*innen bieten die flexibel buchbaren Schreibtische, Einzel- oder Teambüros und Meetingräume sinnvolle Alternativen zum improvisierten Homeoffice.
Quelle: Gesobau
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