Die Verbände GdW und BBU kritisieren – wieder einmal – die Dominanz der Mietpreisstatistik der Vermietungsportale. Die Internetriesen würden ausschließlich Angebotsmieten und nicht die tatsächlich vertraglich vereinbarten Mieten widerspiegeln. Ein verzerrtes Bild des Marktes würde sich insbesondere deshalb ergeben, weil viele Mitgliedsunternehmen gerade in angespannten Wohnungsmärkten die Vermittlungsportale gar nicht nutzen. Weil Genossenschaften und kommunale Unternehmen relativ günstige Mietwohungen anbieten, gibt es lange Wartelisten von Interessenten.
Bei einem Marktanteil der sozialen Wohnungsunternehmen von 30 Prozent klaffe in der Mietpreisstatistik also eine große Lücke, dennoch würden die Daten der Internetportale immer wieder als Grundlage für Marktregulierungen des Gesetzgebers dienen (Bericht Seite 9).
Die Themen in der Märzausgabe: Berliner Mietabsenkung begünstigt wohlhabende Mieter, Wohninvestments 2020 auf zweithöchstem Niveau aller Zeiten, Interview: Damit Wohnen für Rentner nicht zum Luxus wird, Homeoffice in der Immobilienverwaltung, Energiewende: Stadtwerke und Wohnungswirtschaft Hand in Hand, Zukunft der Innenstädte durch Vielfalt, Münster setzt verstärkt auf das Erbbaurecht für bezahlbares Wohnen, Wohnungslüftung: Wärmerückgewinnung sollte ein Muss sein, Heizungsindustrie: Staat befeuert Investitionen in moderne Systeme, Strukturdaten Heizungstechnik: Weg zur Dekarbonisierung ist lang, Technik, Sicherheit, Recht: Homeoffice ganz professionell, Gewerbemietverträge auch per Fax oder E-Mail abschließen? Rechtsprechung KOMPAKT: Wohnungseigentümerversammlung in Zeiten von Corona, Corona-Epidemie rechtfertigt Kündigung eines Mietverhältnisses, Grunderwerbssteuer: Käufer erwirbt keinen Anteil an der Rücklage, Kein Schadensersatzanspruch bei verspätetem Auszug, Der ersatzlose Abriss eines Hauses ist keine wirtschaftliche Verwertung, Mieter hat Zurückbehaltungsrecht bei verweigerter Belegeinsicht, Urteile kurz gefasst.