Wohnungspolitischer Kongress - VdW Niedersachsen Bremen
Es wird viel geredet, es gibt zahlreiche Statements und Initiativen. Doch so richtig voran geht es mit den drängendsten Fragen der Immobilienwirtschaft nicht. Da wäre zum Beispiel der Wohnungsbau unter schwierigen Bedingungen: Die CO2-Emmissionen sollen niedrig sein, der Energiestandard soll hoch sein, doch die Mieten sollen bezahlbar bleiben. Wie soll das gehen?
Kein Wunder, dass die wohnungspolitischen Verbände Forderungen an die Politik haben.
Unter anderem fordet die Wohnungswirtschaft die Landesregierungen auf, die Klima-Initiative fünf führender Wissenschaftler zu unterstützen.
>> Die IVV berichtete im Februar 2025: Schon mehr als 400 Unterstützer für den Kurswechsel
Die von den namhaften Professoren geforderte Kehrtwende ist dringend nötig. Nicht nur der Neubau, sondern auch die energetische Sanierung der vielen alten Gebäude in Deutschland ist ins Stocken geraten. Jetzt zeigt uns die Wissenschaft einen Ausweg aus dem Dilemma: den Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudebereich.
Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft hat mit ihrem Beitritt ein klares Zeichen gesetzt, dass sich die Klimapolitik im Gebäudesektor völlig verrannt hat und schleunigst ein Kurswechsel erforderlich ist. Vorgaben wie KfW 40-Standard im Neubau oder KfW 55 -Standard im Bestand führen in die falsche Richtung. Die Orientierung an Energiebedarfswerten setzt falsche Prioritäten, kostet Unsummen und macht überhaupt keinen Sinn mehr.
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Der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen (vdw) will weitere Erleichterungen beim Bauen, eine neue Wertschätzung für das Gut „Wohnen” und mehr Unterstützung beim Wohnungsbau für die „arbeitende Mitte“.
„Wir brauchen im zweiten Förderweg einen Tilgungszuschuss, um Neubauwohnungen für eine Nettokaltmiete von 7,50 Euro pro Quadratmeter schaffen zu können. Erforderlich ist außerdem eine weitere Förderung für Mietwohnungen mit einer höheren Einstiegsmiete“, adressierte die Verbandsdirektorin an die Vertreter der Landesregierungen.
Ein weiteres Problem für die Wohnungswirtschaft sind und bleiben die hohen Baukosten.
Das Programm des Wohnungspolitischen Kongress' wird bei Gelegenheit beaknnt gegeben.